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Die ANUGA strotzt vor Kraft

Ein Artikel von Wolfgang Zechner | 23.10.2019 - 08:43
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© Illustration: Hannes Eisenberger

Die Branche zeigte dieser Tage auf der Anuga ihre Muskeln. 170.000 Besucher stürmten an den fünf Besuchertagen Mitte Oktober die Tore des Messezentrums in Köln. Mittendrin im Getümmel: Dutzende österreichische Produzenten und KEYaccount-Chefredakteur Wolfgang Zechner. Ein Reisebericht.

100 Jahre alt. Diesen rundesten aller runden Geburtstage feierte die Anuga heuer fünf Tage lang in Köln. Und die Schar der Gratulanten riss nicht ab. Montag früh, am wichtigsten Messetag, waren die Züge der Kölner Verkehrsbetriebe schon frühmorgens prall gefüllt. Tausende überquerten mit den Öffis den Rhein und fuhren die kurze Strecke von der Kölner Innenstadt zum Messegelände. Dort staute es sich erst bei den Eingängen und später noch in den gefühlt kilometerlangen Gängen zwischen den einzelnen Hallen. Als ich mich durchs Getümmel kämpfte, war mir schnell klar: Das ist wahrscheinlich die bestbesuchte Anuga aller Zeiten. Und tatsächlich: Mit über 170.000 Fachbesuchern (plus drei Prozent zu 2017) aus 201 Ländern und rund 7.500 Ausstellern (7.405 in 2017) aus 106 Ländern erzielte die Messe heuer gleich mehrere neue Bestmarken. Auch wurde die Messe erneut ihrem Ruf als internationaler Branchenmagnet gerecht: Der Auslandsanteil auf Ausstellerseite lag heuer bei 90 Prozent. 75 Prozent der Besucher waren aus dem Ausland nach Deutschland angereist. In zehn Fachmessen unter einem Dach präsentierten Aussteller aus aller Welt die gesamte Bandbreite an weltweiten Produkten.

120 österreichische Unternehmen

Auch die österreichischen Produzenten waren stark vor Ort vertreten. Insgesamt 120 rot-weiß-rote Unternehmen waren mit Ständen vertreten, allein 80 davon auf den sechs Österreich-Ständen der Wirtschaftskammer Österreich. 26 Unternehmen stellten zum ersten Mal auf der Anuga aus. Das Gros der Milchverarbeiter war zudem unter dem gemeinsamen Dach der AMA untergebracht. 16 heimische Firmen fanden sich dort, darunter auch der größte heimische Molkereibetrieb Berglandmilch, die Nöm, Rupp, Die ARGE Heumilch oder der Salzburger Käsespezialist Woerle. Am Woerle-Stand traf ich einen echten Anuga-Veteranen, nämlich Hausherrn Gerhard Woerle. Der 75-Jährige hat seit 1974 jede Anuga besucht. Im familieneigenen Unternehmen ist er seit 58 Jahren tätig. Während das Unternehmen mit der Marke Woerle auch in Deutschland erfolgreich ist, wird die Marke „Happy Cow“ inzwischen an 75 Kunden in aller Welt geliefert, darunter auch Handelsunternehmen im Nahen und im Fernen Osten. Ein weiterer Manager, der schon die eine oder andere Anuga mitgemacht hat, ist NÖM-Chef Alfred Berger. KEYaccount plauderte mit ihm kurz am AMA-Stand. Die Bedeutung der Messe habe sich in den vergangenen Jahren verschoben, erzählt Berger. „Früher standen noch Geschäftsabschlüsse im Mittelpunkt, heutzutage dient die Messe eher Repräsentationszwecken.“ Doch kommen wir zurück zu den harten Zahlen: Mit 120 Ausstellern belegte Österreich heuer Platz 15 im Länder-Ranking. Die meisten Aussteller kamen heuer aus Italien. Platz zwei belegte das Veranstalterland Deutschland. Platz drei ging an Spanien, danach folgten China, die Türkei und Griechenland. (...)

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