Corona-Krise

Wiesbauer: Fünfmal so viele Bestellungen wie üblich

Ein Artikel von Wolfgang Zechner | 20.03.2020 - 11:04
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Wiesbauer-Geschäftsführer Thomas Schmiedbauer © Wiesbauer

Die Fleisch- und Wurstpreise hat eine harte Zeit hinter sich. Zuerst die Krise rund um die Schweinefleischpreise, dann harte Preisverhandlungen mit dem Handel und jetzt auch noch Corona. Doch welche Auswirkungen hat das Virus auf das Geschäft von Wiesbauer aus? Aktuell ist der Wiener Wurstfabrikant mit einer etwa fünffach erhöhten Nachfrage seiner Kunden konfrontiert. „Wir unternehmen alles, um Kundenbestellungen zu erfüllen, was aber nur teilweise möglich ist“, sagt Wiesbauer-Geschäftsführer Thomas Schmiedbauer. „Derzeit wird weit mehr als die doppelte Menge wie üblich produziert, was den Betrieb an seine Kapazitätsgrenzen führt und nur aufgrund der zusätzlichen Schichten rund um die Uhr möglich ist. Dazu kommt, dass bereits wichtige österreichische Rohstofflieferanten riesige Probleme mit ihren ausländischen Arbeitskräften haben und aufgrund dieses Engpasses eine Rohstoff-Verknappung zu befürchten ist.“

Volle Auftragsbücher sind natürlich unterm Strich positiv, aber es gibt auch schlechte Nachrichten: Im Gegensatz dazu ist der Gastrobetrieb innerhalb der Wiesbauer-Gruppe nur minimal mit Aufträgen versorgt. Wiesbauer Gourmet Gastro steht laut Schmiedbauer vor dramatischen Problemen, die zu drastischen, derzeit nicht abschätzbaren Folgen führen können.