KEYaccount-Rundruf

Wie Hofer und Lidl jetzt agieren

Ein Artikel von Wolfgang Zechner | 18.03.2020 - 11:59
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Nicht nur die Vollsortimenter, auch die Diskonter leisten in diesen schwierigen Tagen Übermenschliches. KEYaccount hat bei beiden Billiganbietern nachgefragt, wie sich die Krise auf ihre Geschäftsgebarungen auswirkt. Hofer versicherte KEYaccount, dass man gemeinsam mit den Partnern und Lieferanten alles daran setze, die Versorgung in den Filialen aufrecht zu erhalten. Aktuell verspürt man bei Hofer in vielen Warengruppen eine verstärkte Nachfrage. Ein paar Beispiele sind etwa Teigwaren, Mehl, Sugo, Toilettenpapier, Mineralwasser, Tiefkühlartikel als auch Tiernahrung. „Die Bestückung unserer Regale ist ein permanenter Prozess, sobald Artikel sich dem Ende zuneigen, füllen unsere Mitarbeiter den Bestand wieder auf. Unsere ausgeklügelte Logistik sowie unser eingespieltes Netzwerk mit Partnern und Lieferanten erlauben uns, auf Absatzspitzen auch kurzfristig und äußerst flexibel - selbst über einen längeren Zeitraum hindurch - zu reagieren“, heißt es aus der Konzernzentrale in Sattledt.

„Es gibt genug“

Demonstrative Zuversicht herrscht auch in der Salzburger Lidl-Zentrale: „Alle Lidl-Filialen in Österreich werden auch weiterhin von Montag bis Samstag geöffnet bleiben. Es gibt genug Lebensmittel in Österreich und wir werden die Versorgung der österreichischen Bevölkerung auch in Zukunft sicherstellen. An dieser Stelle ein riesengroßes Dankeschön an alle Lidl-Mitarbeiter, Dienstleister und Lieferanten, die hier im Sinne der Gemeinschaft wirklich Großartiges leisten.“

Verstärkte Hygienemaßnahmen

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Zudem habe man schon vor Wochen in den Filialen verstärkte Hygiene-Maßnahmen getroffen, um Mitarbeiter und Kunden zu schützen, sagt Lidl-Sprecher Hansjörg Peterleitner. Konkret passiert bei Lidl folgendes: Kritische Punkte werden regelmäßig desinfiziert, Filialen werden mit Desinfektionsmitteln ausgestattet, sodass sich Mitarbeiter neben regelmäßigem Händewaschen auch zwischendurch ihre Hände desinfizieren können. Zudem steht jedem Mitarbeiter frei, einen Mundschutz oder Handschuhe zu tragen. In der Diensteinteilung wird individuell auf mögliche Risikogruppen geacntet. Darüber hinaus werden mit zusätzlichen Maßnahmen an den Kassen die Mitarbeiter schützen, etwa in Form von Bodenbeklebungen für den nötigen Abstand beim Bezahlen oder mit Plexiglaswänden für d Kassiererinnen. Peterleitner: „Auf Plakaten in und vor der Filiale sowie am Kassen-Screen informieren wir unseren Kunden und bitten sie, beim Einkaufen immer einen Mindestabstand zu halten und wenn möglich mit Karte statt Bargeld zu bezahlen. Bereits seit letzter Woche setzen wir außerdem, überall wo es möglich ist, verstärkt auf Home-Office für unsere Mitarbeiter in den zentralen Organisationen.“