corona-Krise

Handel sucht Personal für die Filialen

Ein Artikel von Wolfgang Zechner | 16.03.2020 - 15:29
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Rewe-Vorstand Marcel Haraszti sucht neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. © Rewe

In einer Telefonkonferenz informierte Rewe-Vorstand Marcel Haraszti heute die Öffentlichkeit. Die zentrale Botschaft des Managers: „„Es gibt kein Problem mit der Warenversorgung. Wir brauchen helfende Hände. Das ist aktuell das Wichtigste.“ Haraszti appelliert an betroffene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der Gastronomie, Handel, Hotellerie, aber auch Schüler und Studenten, sich bei den Rewe-Handelsfirmen Adeg, Billa, Bipa, Merkur und Penny zu bewerben. Der Rewe-Vorstand rechnet in kommender Zeit mit 20 bis 30 Prozent mehr Kundennachfrage, weil die Gastronomie in Österreich geschlossen ist. Es sei genug Ware da, man brauche nur mehr Mitarbeiter zum Einschlichten. Wer sich online, telefonisch oder in den Filialen bewirbt, könne innerhalb von ein bis zwei Stunden zu arbeiten beginnen, so der Rewe-Chef.

Hervis-Mitarbeiter zu Spar

Auch der Diskonter Lidl sucht in Österreich neue Kräfte. „Wir können diese besondere Situation nur gemeinsam meistern. Deshalb brauchen wir jetzt jede Hilfe, die wir bekommen können“, heißt es aus der Salzburger Konzernzentrale von Lidl. Bewerbungsgespräche seien via Videotelefonie und WhatsApp möglich. Apropos Salzburg. Dort sitzt nicht nur Lidl, sondern bekanntlich auch Spar. Und bei Spar arbeitet man aktuell daran, dass die Mitarbeiter der hauseigenen Sporthandelskette Hervis in den Spar-Filialen zum Einsatz kommen können. Und: In manchen Spar-Zentrallagern hilft aktuell das Österreichische Bundesheer aus.

Haraszti: „Mitarbeiter schützen“

Derweil unternehme das Unternehmen alles, um die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Geschäften vor einer möglichen Ansteckung zu schützen, beteuert Rewe-Vorstand Haraszti. Ältere Dienstnehmerinnen und Dienstnehmer sowie Mitglieder von Risikogruppen werden dazu angehalten, nicht direkt an der Kasse zu arbeiten oder überhaupt daheim zu bleiben. Die Kunden würden über Klebebänder dazu angehalten, Abstand beim Bezahlen zu halten. Außerdem stelle man Desinfektionsmittel bereit und gebe Handschuhe aus, so Haraszti weiter. „Wir tun alles, damit wir unsere Mitarbeiter schützen können.“