Corona-Krise

Auch dm meldet 2.200 zur Kurzarbeit an

Ein Artikel von Wolfgang Zechner | 24.03.2020 - 14:54
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Seit 15. März sind die 171 Friseur- und 113 Kosmetikstudios sowie die gesunde pause Frischetheken von dm drogerie markt geschlossen. © dm drogerie markt

Seit dem 15. März sind die 171 Friseur- und 113 Kosmetikstudios sowie die gesunde pause Frischetheken von dm drogerie markt geschlossen. Die rund 2.200 in diesen Bereichen beschäftigten Mitarbeiter werden ab 23.3. zur Kurzarbeit angemeldet, soweit kein Einsatz im Handel möglich ist. Über die Vereinbarung zwischen der Unternehmensleitung und dem Betriebsrat wurden die Mitarbeiter diese Woche informiert.

Die Schließung der Dienstleistungsbereiche der dm Filialen stellt das Unternehmen vor weitere Herausforderungen. Gleichzeitig fehlen in vielen Filialen Handelsmitarbeiterinnen aufgrund von Schwangerschaft, weil sie zu einer Risikogruppe zählen, oder weil sie keine andere Möglichkeit zur Kinderbetreuung haben. Um trotz dieser hohen personellen Ausfälle dem Versorgungsauftrag mit Drogerieprodukten nachkommen zu können und gleichzeitig Freistellungen zu vermeiden, erhalten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den Dienstleistungsbereichen bei entsprechendem Bedarf das Angebot, befristet in den Handelsbereich zu wechseln. Wo eine derartige Vereinbarung nicht abgeschlossen wird oder werden kann, wird mit dem dm Betriebsrat Kurzarbeit beantragt. Diese soll vorläufig bis zum 22. Juni dauern. „Diese gemeinsam mit dem Betriebsrat erarbeitete Lösung soll sicherstellen, dass wir im weiteren Verlauf der Krise für unsere Kunden handlungsfähig bleiben, dass wir das ohne externe Unterstützung wie beispielsweise das Bundesheer schaffen und dass wir negative Folgen für unsere Dienstleistungskollegen verhindern“, sagt Petra Mathi-Kogelnik, dm Geschäftsführerin im Ressort Mitarbeiter.