Coverstory KEYaccount 14-15/2019

PENNY segelt auf Erfolgskurs

Ein Artikel von Wolfgang Zechner | 31.07.2019 - 08:25
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© Illustration: Hannes Eisenberger

Lange schien Penny einen schweren Stand in Österreich zu haben. Zu übermächtig schien die Konkurrenz von Hofer und Lidl. Doch zuletzt verzeichnete der Rewe-Diskonter gute Zuwachsraten und legte sogar stärker als Billa und Merkur zu. Die Richtung scheint zu stimmen.

Im Vorjahr feierte Penny in Österreich seinen 15. Geburtstag. Im August 2003 wurde Karl Wlascheks Diskont-Kette Mondo von der Rewe in Penny umfirmiert. Und auch heuer begeht die Diskontmarke der Rewe ein Jubiläum. Noch in diesem Jahr wird der 300. Markt in Österreich aufgesperrt. 300 Penny-Märkte in nur 15 Jahren ist eigentlich eine rasante Erfolgsgeschichte, die selbst in Branchenkreisen manchmal zu wenig gewürdigt wird. Der Grund: Penny hatte es in Österreich nicht immer ganz einfach. Die Schwierigkeiten fingen schon im eigenen Unternehmen an. Für den Diskonter war es dem Vernehmen nach konzernintern nicht immer ganz leicht. In der Wiener Neudorfer DNA ist vor allem das Prinzip Vollsortimenter eingeschrieben. Die Gründe dafür liegen auf der Hand. Sie heißen Billa und Merkur. Der Diskont spielte im österreichischen Rewe-Reich oftmals eine untergeordnete Rolle. Aber auch am Markt hatte Penny nie einen leichten Stand. Mit Lidl und Hofer gibt es zwei übermächtig erscheinende Widersacher, die im Unterschied zur Rewe mit einer Ein-Marken-Diskont-Strategie am österreichischen Markt präsent sind. Im Falle von Hofer kommt auch noch ein jahrzehntelanger Vorsprung ins Spiel. Die Aldi-Tochter ist 35 Jahre länger am Markt als Penny.

Überraschendes Ergebnis

Und dann wäre da noch das generell ungünstige Klima, das den Diskontern in Österreich aktuell entgegenschlägt. Selbst Lidl und Hofer stießen im Vorjahr an ihre Grenzen. Die Vollsortimenter wuchsen erstmals seit Menschengedenken stärker als die Billig­anbieter. Und dieser Trend setzte sich auch im ersten Halbjahr 2019 fort. Offenbar sind die Billiganbieter hierzulande nach einer jahrelang erfolgreichen Expansions-Strategie an eine natürliche Grenze gestoßen. Und trotzdem: Penny steht viel besser da, als es die letzten paar Sätze vermuten lassen. Das weiß auch Penny-Geschäftsführer Ralf Teschmit: „Penny ist in Österreich auf einem guten Weg. So konnten wir im vergangenen Geschäftsjahr eine Umsatzentwicklung von plus 2,4 Prozent im wettbewerbsintensiven Lebensmittelhandel erreichen.“ Dieser Zuwachs konnte sich vor allem Rewe-intern sehen lassen, denn die Penny-Fregatte hängte beim Wachstum gleich beide Rewe-Flaggschiffe deutlich ab.Billa legte 2018 gerade mal halb so stark wie Penny zu und verbuchte am Jahresende ein mageres Plus von 1,21 Prozent. Und bei Merkur lief es mit einem Zuwachs von 1,4 Prozent auch nicht viel besser. Wäre da nicht der Adeg-Ausreißer nach oben (plus 3,49) Prozent gewesen, hätte Penny sogar den Wachstumssieg in Wiener Neudorf davongetragen.

Im ersten Halbjahr gut unterwegs

Aber kommen wir zurück ins Jahr 2019. Auch heuer scheint es für den gelb-roten Diskonter ganz gut zu laufen. Exakte Zahlen will Teschmit zwar noch keine nennen, dennoch verrät er KEYaccount, wie es bisher gelaufen ist: „Es freut mich besonders, dass sich dieser positive Trend aus 2018 auch heuer fortsetzt und Penny in den ersten Monaten 2019 stärker als der restliche Diskont-Markt gewachsen ist.“

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Den vollständigen Artikel finden Sie in der Print-Ausgabe von KEYaccount 14-15/2019 vom 31.07.2019.
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